Die Freiheit, die wir meinen
Droste, Nadine
Produktnummer:
189786573010c94ba787cbcbb1de2cc114
Autor: | Droste, Nadine |
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Themengebiete: | Ausstellung Film Freiheit Installation Kunst Kunst: Themen und Techniken Kunstformen Kunstverein Künste, Bildende Kunst allgemein |
Veröffentlichungsdatum: | 23.11.2019 |
EAN: | 9783941735514 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Bielefelder Kunstver. |
Produktinformationen "Die Freiheit, die wir meinen"
Seit Beginn der Moderne ist die Idee des ästhetischen mit dem libertären Ideal eines freien und glücklichen Lebens verknüpft. Sie basiert auf der Forderung nach Autonomie und Selbstbestimmung, die sich an der Kritik an den Lebensformen der frühen industriellen Gesellschaft im neuzehnten Jahrhundert entzündete. War der Einsatz für Freiheit und individuelle Selbstverwirklichung zunächst auf künstlerische und intellektuelle Kreise beschränkt, fand die Künstlerkritik mit den 1968er-Protestbewegungen gesellschaftliche Verbreitung. Heute steht die Kritik der Gesellschaft vor einer grundlegend veränderten Situation: »Ihr ist die Orientierung abhanden gekommen, als sich die libertären Ideale eines freien und glücklichen Lebens, die sich von der Romantik bis zu den Avantgarden stets am Bild des Ästhetischen orientierten, in ökonomische Imperative verwandelten.« (Christoph Menke) So geht die Forderung nach Freiheit, Autonomie und Kreativität mit dem Imperativ der Verwertung Hand in Hand. Selbstbestimmtes, kreatives Handeln ist zur Bedingung einer neuen Arbeits- und Lebensphilosophie und damit zur Grundlage eines Modells der Wertschöpfung geworden, das Kompetenz nach individuellen Eigenschaften und performativen Fähigkeiten bemisst. Wenn aber künstlerische Prozesse der Produktivität gesellschaftlicher Reproduktionsprozesse zum Vorbild dienen, dann stellt sich die Frage, ob das Ästhetische noch als kulturelle Gegenfigur ausgemacht werden kann. Wie steht es um Selbstverständnis der Künste, zur Partei der Kritik und der Emanzipation zu gehören? Unter welchen Voraussetzungen lässt sich die Idee des Ästhetischen aktualisieren? Und vor allem: Was bedeutet der veränderte Freiheitsbegriff für die gegenwärtige künstlerische Produktion?

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