Die deutsche Klostersiedlung Mauche (Mochy) und das Primenter Land (Großpolen/Wielkopolska)
Sprungala, Martin
Produktnummer:
185f5397b712464fb9a7afe9774859216a
Autor: | Sprungala, Martin |
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Themengebiete: | Bomster Schweiz, Partikularismus, Zisterzienser, Kloster Mariensee, Säkularisierung, Posen, Preußen, Nationalsozialismus Christentum Christliche Kirchen, Konfessionen, Gruppen Europäische Geschichte Geschichte Kaszczor, Priment, Schussenze, Schwenten, Altkloster Lutheraner Philosophie und Religion Religion und Glaube |
Veröffentlichungsdatum: | 01.10.2000 |
EAN: | 9783934551084 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 304 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Bernardus Verlag |
Untertitel: | – zwischen Ethnizität und Konfessionalität |
Produktinformationen "Die deutsche Klostersiedlung Mauche (Mochy) und das Primenter Land (Großpolen/Wielkopolska)"
Im Grenzgebiet zwischen Großpolen und Schlesien, nahe des brandenburgischen Gebietes liegt der Obrabruch. Hier befanden sich zwei ursprünglich deutsche Zisterzienserklöster mit den ihnen übertragenen Dörfern. Die Gebiete der beiden nur circa zwanzig Kilometer auseinander liegenden Klöster Obra (Obra) und Priment (Przemet) grenzen direkt aneinander, dennoch ist ein gravierender Unterschied in der Bevölkerungsstruktur bis zur Mitte dieses Jahrhunderts [gemeint ist das 20. Jahrhundert; Anm. d. Verlages] festzustellen. Die lokalgeschichtliche deutsche Forschung als auch die Ostsiedlungsforschung betont immer wieder, dass die deutschen Klostersiedlungsgebiete des Mittelalters bis zum Beginn der Neuzeit, bis zum Einsetzen der zweiten deutschen Besiedlungswelle im 17. Jahrhundert, polonisiert worden sind. Dem widerspricht aber die Situation im ehemaligen Klostergebiet Priments (Przemet), die die Volkszählungen der Kaiserzeit offenbaren. [.] Es zeigt sich also eine Zweiteilung des ehemaligen Klostergebietes Priment, das zwar katholisch war, aber ethnisch in Teilen deutsch blieb, also der oben erwähnten Lehrmeinung auf den ersten Blick widerspricht. Wie also kam es zu dieser Besonderheit im Primenter Land? Anhand des beispielhaft untersuchten Dorfes Mauche (Mochy) wird im Folgenden dieser Frage nachzugehen sein. Welche Entwicklung nahm das Klostergebiet seit seiner Gründung? Gab es Brüche in der Entwicklung, verlief diese überall gleich, und welche Rolle spielte dabei die politische und gegraphische Lage dieses Grenzgebietes? Ein Schwerpunkt der Betrachtung wird dabei die Frage sein, wie die Beziehungen zwischen den drei Gruppen, den katholischen Polen, den katholischen und evangelischen Deutschen aussah. Welche Rolle spielten die Konfession und die Volkszugehörigkeit? Angesichts der Quellenlage wird der Schwerpunkt der Untersuchung auf dem 19. Jahrhundert liegen, einer für diese Fragestellung sicherlich interessanten Zeit, das Zeitalter des Nationalismus.

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