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Der Schahbesuch 1967

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Produktnummer: 18c3da564013b448c0a2942835277db60b
Autor: Möller, Harald
Themengebiete: Infrastrukturprojekt Iran Khuzestan Munitionsfabrik Schahbesuch
Veröffentlichungsdatum: 15.01.2018
EAN: 9783832545604
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 286
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Logos Berlin
Untertitel: Ein Film, Rüstungsprozesse und ein Infrastrukturprojekt sowie ein Mann im Hintergrund
Produktinformationen "Der Schahbesuch 1967"
Warum kam der Schah 1967 in die Bundesrepublik? Erstens wollte er Panzer des Typs M-47 erwerben, die angeblich für die eigene Armee bestimmt waren, tatsächlich aber nach Pakistan gehen sollten. Hintergrund: Der Schah befürchtete ein neues Vietnam in Pakistan, was er durch Hilfestellung für das Militärregime in Pakistan verhindern wollte. Zweitens erbat er eine Hilfestellung für eine "Mehrzweckanlage", bei der es sich faktisch um eine Munitionsfabrik handelte, in der u.a. Munition für Gewehre des Typs G3 und Maschinengewehre des Typs MG1 hergestellt werden sollte. Iran wollte diese Anlage ursprünglich im Rahmen einer Ausrüstungshilfe beziehen, also kostenlos. Das ging nicht, da die zuständigen Bundestagsausschüsse Probleme bereiteten. Darauf bemühte sich Iran um einen günstigen Kredit für die Anlage, welches Anliegen wohlwollend von der Bundesregierung und der deutschen Diplomatie unterstützt wurde. Iran galt als befreundetes Land. Waffenlieferungen an Iran wurden grundsätzlich befürwortet. Ein drittes zentrales Anliegen des Schah betraf den Ausbau eines Kraftwerks an einem Staudamm in Khuzestan sowie eine Hochspannungsleitung von Dezful nach Teheran. In der Dokumentation zu diesem Projekt wird herausgearbeitet, dass das Projekt als solches durchaus Sinn machte. Soziale und ökologische Folgen des Gesamtprojektes wurden jedoch nicht diskutiert. So schuf der Staudamm, an dem das Kraftwerk lag, mittlerweile einen gigantischen See, der zunehmend verschlammt und dringend entschlammt werden müsste. Außerdem wurde mit dem Wasser des Stausees eine Region südlich von Dezful bewässert, in der es zu einer "Umsiedlung" von Bauern in neue Landarbeiterstädte kam. Was das für den Alltag und das Leben von Menschen bedeutete, wird anhand der Arbeiten einer amerikanischen Anthropologin vorgestellt, die mehrere Jahre in Dörfern südlich von Dezful gelebt und geforscht hat. Sie kritisiert das Ganze sehr grundsätzlich. Und liefert so eine Erklärung für das, was 1979 geschah.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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