Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Haben Sie Fragen? Einfach anrufen, wir helfen gerne: Tel. 089/210233-0
oder besuchen Sie unser Ladengeschäft in der Pacellistraße 5 (Maxburg) 80333 München
+++ Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Haben Sie Fragen? Tel. 089/210233-0

Der Savoyerhandel von 1860

42,00 €*

Versandkostenfrei

Produktnummer: 18821a8955545f4a238ab6a9993182fa02
Autor: Stöckli, Rita
Themengebiete: Chablais Faucigny Guillaume-Henri Dufour
Veröffentlichungsdatum: 01.11.2008
EAN: 9783034009348
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 376
Produktart: Gebunden
Verlag: Chronos
Untertitel: Die mediale Konstruktion eines politischen Ereignisses
Produktinformationen "Der Savoyerhandel von 1860"
Die Schweiz musste 1860 unter heftigem Protest zusehen, wie Sardinien-Piemont die Provinz Savoyen an Frankreich abtrat. Der ehemalige General der Schweizer Armee, Guillaume-Henri Dufour, setzte sich in Paris vergeblich dafür ein, dass die nordsavoyischen Gebiete Chablais und Faucigny statt an Frankreich an die Schweiz übergehen würden. Im April 1860 tauchte in verschiedenen Schweizer Zeitungen die Meldung auf, Dufour habe nach einer Unterredung mit dem französischen Kaiser geweint. Dieser publizistische Vorfall um die angeblichen 'Tränen des Generals' bildet den Ausgangspunkt der Studie über den Savoyerhandel von 1860. Die Autorin schildert in der Folge fünfzehn weitere signifikante Vorfälle der Presseberichterstattung und zeigt damit eine andere Geschichte des Savoyerhandels auf. Anders ist diese Geschichte insbesondere aufgrund der Beobachtung, dass die schweizerische Öffentlichkeit alles, was sie über dieses politische Ereignis wusste, aus den Medien erfuhr, so dass von einer medialen Konstruktion der Geschichte des Savoyerhandels ausgegangen werden muss. Der Deutungs- und Ereigniszusammenhang 'Savoyerhandel' war besonders geprägt von der Erinnerung an den Neuenburgerkonflikt, der sich nur drei Jahre früher ereignet hatte, wobei insbesondere die Unterschiede zwischen den sprachlich-medialen Konstrukten der beiden Ereignisse eine Rolle spielten. Während die schweizerische Öffentlichkeit im Neuenburgerkonflikt mit der preussischen Kriegsdrohung konfrontiert war, die in der Darstellung der Presse einer 'Als-ob-Kriegserfahrung' gleichkam, schienen im Savoyerhandel jegliche patriotischen Hochgefühle zwischen den Fronten der Partei- und Eisenbahnpolitik zerrieben zu werden. Der Savoyerhandel ging so als peinliches Gegenstück zum als aussenpolitischer Erfolg gewerteten Neuenburgerkonflikt in die Annalen ein. Die Studie integriert kommunikationstheoretische Ansätze Niklas Luhmanns und verwendet insgesamt siebzig schweizerische und europäische Zeitungen. Sie liefert einen Beitrag zur Geschichte des frühen Bundesstaats und zur Pressegeschichte des 19. Jahrhunderts.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?

Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl

Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München

Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen