Der längste Nachmittag
Simms, Brendan
| Autor: | Simms, Brendan |
|---|---|
| Themengebiete: | Belgien Bonaparte, Napoleon Deutsche Geschichte / 16.-18. Jahrhundert Deutsche Geschichte / 19. Jahrhundert Europa / Geschichte, Kulturgeschichte Frankreich / Geschichte (bis 1945) Militärgeschichte Napoleon I., Kaiser der Franzosen Schlacht |
| Veröffentlichungsdatum: | 17.10.2014 |
| EAN: | 9783406670039 |
| Sprache: | Deutsch |
| Seitenzahl: | 191 |
| Produktart: | Gebunden |
| Verlag: | C.H. Beck Verlag C.H. Beck GmbH & Co. KG |
| Untertitel: | 400 Deutsche, Napoleon und die Entscheidung von Waterloo |
Produktinformationen "Der längste Nachmittag"
Die legend¿re Verteidigung des Meierhofs La Haye Sainte durch die King¿s German Legion am Nachmittag des 18. Juni 1815 war der Wendepunkt der Schlacht von Waterloo. Der prominente irische Historiker Brendan Simms liefert eine dichte Beschreibung der blutigen und brisanten Stunden. Die Verteidigung des Hofes misslang zwar letztlich, aber der dadurch erreichte Zeitgewinn sorgte daf¿r, dass die preüischen Truppen in die Schlacht eingreifen konnten, was entscheidend war f¿r Napoleons Niederlage noch am selben Abend. La Haye Sainte wurde von knapp 400 Mann der King¿s German Legion, einem deutschen milit¿rischen Verband in britischen Diensten, gehalten. Die Franzosen drangen um den Hof herum vor und versuchten die H¿gel zu st¿rmen. Dort wurden sie beschossen. Die Angreifer mussten sich zwar zur¿ckziehen, doch sie f¿gten der King¿s German Legion gröe Verluste zu; zuletzt blieben ihr nur noch wenige Kugeln pro Soldat. Da trotz mehrfacher Anforderungen keine Munition geliefert wurde, musste La Haye Sainte zwischen 17 und 18 Uhr ger¿umt werden. Von den M¿nnern der King¿s German Legion waren zu diesem Zeitpunkt nur noch 42 einsatzf¿hig. Simms Buch versieht die Stunden der Verteidigung mit menschlichen Gesichtern. Wir werden nicht Zeugen eines Schlachtgem¿ldes, sondern des Schicksals von Individuen: Unbekannte, die an diesem Tag zu Helden wurden, r¿cken ins Zentrum der Darstellung; so etwa der deutsch-j¿dische Wundarzt Georg Gerson, der von der franz¿sischen Kavallerie in St¿cke zerhauen wurde, w¿hrend er der Garnison zu helfen versuchte. Aber auch die franz¿sischen Angreifer werden nicht als eine gesichtslose Masse geschildert, sondern als Menschen aus Fleisch und Blut. Simms schlie¿t mit ¿berlegungen dazu, ob dieser Nachmittag nicht eine andere Tradition deutscher Milit¿rgeschichte begr¿nden helfen k¿nnte.
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