Das Polte-Werk Duderstadt
Baranowski, Frank
| Autor: | Baranowski, Frank |
|---|---|
| Themengebiete: | Gefangenschaft - Kriegsgefangenschaft Hessen / Geschichte, Politik, Gesellschaft Thüringen / Geschichte, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft Weltkrieg / Zweiter Weltkrieg Weltkrieg 1939/45 Zweiter Weltkrieg |
| Veröffentlichungsdatum: | 01.12.2025 |
| EAN: | 9783959667975 |
| Sprache: | Deutsch |
| Seitenzahl: | 122 |
| Produktart: | Gebunden |
| Verlag: | Rockstuhl, Harald Rockstuhl Verlag |
| Untertitel: | Rüstungsproduktion im Schatten des KZ |
Produktinformationen "Das Polte-Werk Duderstadt"
Autor: Frank Baranowski, Festeinband 24 x 17 cm, 104 Seiten, 273 Abbildungen ÜBER DAS BUCH: Duderstadt ist ein idyllisches Städtchen im Untereichsfeld. Doch unter der Oberfläche liegt ein verdrängtes Kapitel der Vergangenheit. Es ist die Geschichte eines Rüstungsbetriebes, der mitten in der Stadt entstand: das Polte- Werk. Was als wirtschaftlicher Hoffnungsschimmer begann, wurde zu einem Ort von Leid, Zwang und Entmenschlichung. Dieses Buch ist mehr als eine historische Dokumentation. Es ist eine Spurensuche und ein persönlicher Weg der Erinnerung. Der Autor, in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Werkgeländes aufgewachsen, verbindet sorg- fältig recherchierte Fakten mit bewegenden familiären Erinnerungen. Seine Großmutter arbeitete einst an den Werkbänken und wehrte sich mutig gegen eine Ausbildung zur KZ-Aufseherin. Es erzählt vom Aufstieg eines Industriebetriebs, der unter dem Deckmantel wirtschaftlicher Erneuerung Menschen ausbeutete. Vom verzweifelten Werben um Arbeitskräfte. Von italienischen Fremdarbeitern, von jungen Frauen aus Frankreich, Serbien und Kroatien, von Ostarbeiterinnen aus der Sowjetunion und Polen. Von jüdischen KZ-Häftlingen, eingepfercht in Baracken, misshandelt und ausgezehrt, deren Stimmen in erschütternden Zeugnissen erhalten sind. Zugleich ist es ein Buch über Menschlichkeit in unmenschlicher Zeit. Über stille Helfer wie Gustav Nothnagel, einst selbst KZ-Häftling und später Wachmann in Duderstadt, der half, wo er konnte. Drei Jahrzehnte nach der ersten Monografie zeigt sich das Thema aktueller denn je. Neue Quellen und Perspektiven werfen Licht auf ein verdrängtes Kapitel regionaler Geschichte. Dieses Buch will nicht anklagen, sondern erinnern. An Namen, an Gesichter, an Leben, die fast verloren gingen, und an jene, die nie vergessen werden dürfen.
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