Das Königsparadigma
Produktnummer:
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Themengebiete: | 1500 bis heute Body Politic Europa Kantorowicz Königsblilder Königsmetapher Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft zwei Körper des Königs |
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Veröffentlichungsdatum: | 16.03.2020 |
EAN: | 9783942994217 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch Französisch |
Seitenzahl: | 236 |
Produktart: | Unbekannt |
Herausgeber: | Herghelegiu, Raluca |
Verlag: | Parthenon Verlag |
Untertitel: | Der König als Synthese und Konvergenzpunkt künstlerischer, philosophischer und wissenschaftlicher Darstellungen |
Produktinformationen "Das Königsparadigma"
Die Definition des Königs markierte im Laufe der Zeit eine Durchkreuzung von Paradigmen, das Zusammentreffen mehrerer Polarisierungsformen. Im Mittelalter diente der menschliche Körper als Ausgangspunkt einer ganzen Reihe metaphorischer Darstellungen, die mit dem Prinzip der Zentralisierung politischer Macht verbunden waren. Dieses Prinzip der politischen Zentralisierung wurde anhand des Hauptorgans des menschlichen Körpers, d.h. des Herzens, dargestellt: Herz des Königtums, Herz der Justiz, ebenfalls Herz der Zeit und des Gedächtnisses (eine Formel des römischen Rechtssystems, die in das kanonische Recht überging, erklärte den König als Inhaber der Gesetze in scrinio pectoris, d.h. im Kasten seines Herzens (Kantorowicz). Bei Foucault wird der König als gesalbter und damit sakraler Souverän dem Volk als Gegenpol gegenübergestellt. Der Philosoph Giorgio Agamben vergleicht die Figur des Königs mit seinem Konzept vom homo sacer. Beide stehen außerhalb der gesetzlichen Ordnung. Der Sammelband stellt verschiedene Facetten des königlichen Imaginären zur Diskussion. Er reflektiert die Komplexität diskursiver und soziokultureller Konnotationen der königlichen Terminologie: Neben den soziokulturellen Betrachtungen königlicher Statussymbole und der Einsicht in die bedeutungsbeladenen Instrumentarien psychoanalytischer Interpretationen, welche das Referenzbild des Königs zum Ausgangspunkt einer komplex nuancierten Charakterologie machen, beleuchten die Beiträge das Königsmotiv vor dem Hintergrund der historischen Faktizität und der fiktionalen Darstellung.

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