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Das Haus (Mitlesebuch 151)

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Produktnummer: 18f3d7a904c6f54ca0afe3784bb79a3a07
Autor: Hayer, Björn
Themengebiete: APHAIA Verlag Björn Hayer Das Haus Mitlesebuch 151
Veröffentlichungsdatum: 22.06.2025
EAN: 9783946574408
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 65
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Aphaia Verlag
Untertitel: Gedichte
Produktinformationen "Das Haus (Mitlesebuch 151)"
Haus und Geist: Auf den ersten Blick stellt ein Haus keine poetische Figur dar. Es befindet sich auf festem Grund, ist unverrückbar. Seine Wände bieten eine größtmögliche Abschottung vor der Außenwelt. Wer will, kann darin sitzen und in gänzlicher Isolation bleiben. Allenfalls dient es noch als binäres Schema. Man besitzt es oder eben nicht. „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr“, schreibt Rainer Maria Rilke in seinem „Herbstgedicht“. Ein Vers, der absoluter, entschlossener nicht klingen könnte. Kein Haus zu haben, bedeutet hier einsam dem nahenden Winter ausgesetzt zu sein. Ein Haus besteht oder eben nicht. Anders als ein Poem, dem doch immer eine Entwicklung innewohnt. Es verändert sich mit der Zeit, kennt weder Grenzen noch Statik. Haus und Lyrik bilden somit ein ungleiches Paar. Eigentlich passt nichts zusammen. So war meine Annahme, als ich mir vor einigen Jahren selbst ein Eigenheim inmitten des Pfälzerwaldes kaufte. Vielleicht hatte ich in der sogenannten Niedrigzinsphase Rilke im Ohr, vielleicht suchte ich aber auch einen Ort, der Ruhe und Askese zuließ. Bevor man in ein Haus zieht, werden seine Wände schon zu Leinwänden für allerlei Projektionen. Ein Haus, das ist nicht nur ein Bett, ein Stuhl und bestenfalls eine Heizung, ein Haus ist immer auch eine Idee, ein Ideal des sich materialisierenden Ich. Obwohl es einen anzieht, ist man nicht frei von Angst. Noch vor allem Anfang schwingt die Sorge mit, dem Objekt nicht gerecht werden zu können, dem wuchernden Garten, der Feuchtigkeit, die potenziell immer von außen nach innen kommen kann, der schlummernden, oft noch nicht sichtbaren Vergänglichkeit. Ein Haus zwingt einen also zur Wachsamkeit, zur Hege und Pflege. Es macht etwas mit einem. Funktioniert die Logik daher eher umgekehrt? Wird weniger das Haus als vielmehr man selbst zu einer poetischen Figur, indem man das Gebäude bewohnt?... Aus dem Nachwort von Björn Hayer
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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