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Chinesische Tinte

27,90 €*

Dieses Produkt erscheint am 13. Oktober 2025

Produktnummer: 18091b708be9ad4bcab1a12683d85ce849
Autor: Kotsias, Tilemachos
Themengebiete: Albanien Diktatur Enver Hoxha Griechenland Internierung Kommunismus Minderheit Politik
Veröffentlichungsdatum: 13.10.2025
EAN: 9783987310041
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 400
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Parrhesia Verlag
Produktinformationen "Chinesische Tinte"
Das spätstalinistische Albanien der 1970er Jahre: Drei junge Männer aus der griechischen Minderheit in Gjirokastra verfassen und verbreiten regimekritische Flugblätter – gemalt mit chinesischer Tinte, die sie schlussendlich verrät. Es ist ein symbolisch wie faktisch subversiver Eingriff in den geschlossenen Diskursraum der Diktatur Enver Hoxhas. Der Staat reagiert mit Härte: Verhaftung, psychischer und physischer Terror, Lagerhaft in Spaç – einem Ort systematischer Ausbeutung und politischer Zerschlagung. Tilemachos Kotsias, selbst unter diesen politischen Bedingungen aufgewachsen, verhandelt in seinem autofiktionalen Roman die Bedingungen des Widerstands, das System des Misstrauens und die Konsequenzen politischer Entscheidungen, die das Leben eines Einzelnen unwiderruflich bestimmen. Ohne heroisierende Geste, aber mit erzählerischer Genauigkeit entfaltet "Chinesische Tinte" eine dichte Studie über Angst, Loyalität und das prekäre Gleichgewicht zwischen persönlichem Gewissen und gesellschaftlichem Druck. Zeitlich erstreckt sich der Roman über die Zeit des Widerstands hinaus in die Jahre der Lockerung des Regimes. Doch der Preis der Rückkehr in die Gesellschaft ist hoch: Der Bruch mit der Vergangenheit bleibt unheilbar, die Spuren von Repression, Schweigen und Schuld lassen sich nicht auslöschen. Kotsias schreibt über eine Generation, die nicht nur im Gefängnis saß, sondern auch im Inneren verwundet blieb – in einer Gesellschaft, die sich selbst nie Rechenschaft abgelegt hat. Tilemachos Kotsias legt ein literarisches Zeugnis über politischen Mut und seine zerstörerischen Folgen vor – ein Roman von großer historischer und aktueller Relevanz, der sich mit der Frage befasst, was es bedeutet, in einem repressiven System ein freies Subjekt zu bleiben. Seine Sprache ist knapp, klar und kontrolliert – getragen von einem politischen Bewusstsein, das um die Fragilität der Wahrheit weiß.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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