Blind Spot/Blinder Fleck

Barbara Philipp ist eine österreichische Künstlerin, deren Arbeiten an den Schnittstellen zwischen Kunst, Gesellschaft und persönlichen Erfahrungen verortet sind. Ihr Katalog Blind Spot ist eine künstlerische Reflexion über die Themen Wahrnehmung, Care-Arbeit und die unsichtbaren Perspektiven innerhalb unserer sozialen und kulturellen Strukturen. Durch ihren interdisziplinären Zugang aus Zeichnung, Installation und Performance beleuchtet sie den sogenannten „blinden Fleck“ ein physisches und metaphorisches Konzept, das sowohl den unbewussten Teil unseres Sehfeldes als auch das kollektive Nicht-Wahrnehmen gesellschaftlicher Missstände umfasst. Das Künstlerinnenbuch Blind Spot ist nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung und dem Unsichtbaren, sondern auch eine politische und soziale Stellungnahme. Es stellt die Frage, wie Kunst die unsichtbaren, oft ignorierten Dimensionen unseres Zusammenlebens reflektieren und sichtbar machen kann. Barbara Philipp eröffnet mit ihrem Werk einen Raum für die notwendige Diskussion über die Gleichwertigkeit von Kunst und CareArbeit und die Förderung einer nachhaltigeren, inklusiveren Kunstkultur, die auch die unsichtbaren Dimensionen des kreativen Schaffens anerkennt.