Between Streets and Screens
Geuder, Jacob
Produktnummer:
16A63652184
Autor: | Geuder, Jacob |
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Themengebiete: | Internet / Politik, Gesellschaft Social Media Social Network Soziales Netzwerk |
Veröffentlichungsdatum: | 01.11.2025 |
EAN: | 9783775814379 |
Sprache: | Englisch |
Seitenzahl: | 310 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Hase v.+Koehler Verlag v. Hase & Koehler |
Untertitel: | Digital Video Activism and the Right to the City |
Produktinformationen "Between Streets and Screens"
Ein Demonstrant, der in Kapstadt zu Boden geschlagen wird, indigene Aktivisten, die in Rio mit Zwangsräumung bedroht werden, Teenager, die von Polizisten erschossen werden - woher wissen wir von diesen Vorfällen? In den letzten 10 Jahren haben Bewohner in Städten überall auf Welt damit begonnen, Videos als audiovisuelle Zeugnisse aufzuzeichnen um von Protesten und Polizeigewalt zu berichten. Wer genau filmt diese Videos und warum? Between Streets and Screens: Digital Video Activism and the Right to the City untersucht, wie der digitale Videoaktivismus als Graswurzelbewegung entstanden ist und wie er die urbanen Kämpfe heute prägt. Jacob Geuder untersucht die Entwicklung des (digitalen) Videoaktivismus in den 2010er Jahren in Kapstadt und Rio de Janeiro. Dabei geht der Frage nach, wie Videoaktivismus urbane Kämpfe im ¿Globalen Süden¿ und darüber hinaus prägt und neue Formen von Stadtgestaltung als Bottom-Up Bewegung ermöglicht. In Anlehnung an Henri Lefebvre entwickelt seine ethnografische Studie eine differenzierte Sicht auf die Praktiken des ¿doing video activism¿ vor Ort. Das Buch zeichnet nach, wie urbane Bewegungen digitale Medien nutzen, um Polizeigewalt aufzudecken, marginalisierten Stimmen Gehör zu verschaffen und neoliberale Stadtentwicklungen in Frage stellen. Die ungleiche Verteilung der Aufmerksamkeit auf digitalen Plattformen, die Rolle der Gatekeeper und die Risiken, denen Videomacher:innen bei der Dokumentation staatlicher Gewalt ausgesetzt sind, sind zentrale Aspekte der Untersuchung. Digital zirkulierenden Videos haben das Potenzial tief in die urbanen Räume eingeschriebene soziale, ethnische und geschlechtsspezifische Trennlinien zu untergaben, zu vertiefen und zu verschieben. Das Buch zeigt eindrucksvoll, wie die konkrete Utopie des Rechts auf Stadt Realität werden kann, wenn Videoaktivismus in Form radikal unabhängiger, kollektiver und emanzipatorischer Initiativen praktiziert wird. Jacob Geuder ist Stadtforscher mit den Forschung Schwerpunkten soziale Bewegungen, digitale Medien und Stadtpolitik. Derzeit arbeitet er an der ETH Zürich und der Université de Neuchâtel. Zuvor war er in Lehre und Forschung an der Princeton University und der Universität Basel tätig, wo er auch promovierte. Geuder ist Mitbegründer des Vereins Stadt für Alle Basel. A protestor beaten to the ground in Cape Town, indigenous activists threatened with eviction in Rio, teenagers shot dead by police officers on duty - How do we know about these incidents, which are otherwise rarely reported on? In the past decade, urban citizens recording videos as audiovisual testimony, thereby bearing witness to protests and police violence emerged as a phenomenon from cities across the globe. Who is filming these videos and why? Between Streets and Screens: Digital Video Activism and the Right to the City explores how digital grassroots video activism came about and how it is shaping the urban struggles. Jacob Geuder explores, focusing on Cape Town and Rio de Janeiro, how digital grassroots video activism came about in the 2010s. He asks how (digital) video activism as a form of bottom-up city making transforms urban struggles in the ¿Global South¿ and beyond. Drawing on Henri Lefebvre, he develops a nuanced ethnographic study that delves into the practices of ¿doing video activism¿ on the ground. The book examines how urban movements use digital media to expose police violence, amplify marginalized voices, and challenge neoliberal urbanism. The unequal distribution of attention across digital platforms, the role of gatekeepers, and the risks faced by videographers documenting state violence are part and parcel of the picture - reinforcing or redrawing social, racialized, and gendered boundaries inscribed in the urban spaces of Cape Town and Rio de Janeiro. The book shows, how the concrete utopia of the right to the city is set in motion, when video activism is practiced in radically independent, collective, and emancipatory efforts.

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