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Bärenmädchen

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Produktnummer: 1859b2a216fc0943649076c83b78f9e586
Autor: Behrend, Ute
Themengebiete: Adoleszenz Bildpaare Feminismus Identität Mädchen Natur Poesie Pubertät
Veröffentlichungsdatum: 15.05.2019
EAN: 9783948059002
Sprache: Deutsch Englisch
Seitenzahl: 128
Produktart: Gebunden
Verlag: BUMMBUMMBOOKS
Untertitel: Bear Girls
Produktinformationen "Bärenmädchen"
Ute Behrends Bärenmädchen – Schutz dem Selbst Eine erfundene Geschichte am Anfang dieses Fotobildbands zeigt uns die Grenze der Realität. Nichts ist gewiss, aber wir können alles glauben. Adoleszenz ist das Thema von Ute Behrends neuem Bildband. Sie erzählt von einem fiktiven „Indianerstamm“, der seine pubertierenden Mädchen von den übrigen Mitgliedern absondert und in Bärenfelle kleidet, um sie vor verfrühter Sexualisierung zu bewahren. So entsteht ein Schutzraum, der es den Mädchen in dieser wichtigen Lebensphase erlaubt, sich frei und selbstbestimmt zu entfalten. Behrend nennt sie „Bärenmädchen“ und zieht Parallelen zu unserer Gesellschaft, in der Freiräume für heranwachsende Mädchen ständig kleiner werden. In einem Interview am Ende des Buchs stellt Ute Behrend fest, dass viele Mädchen versuchen, sich den Stereotypen sexualisierter Identifikation zu entziehen, die von Gesellschaft und Medien geprägt werden. Oft zeige sich das in Verhaltensweisen wie dem Tragen von zu großen Pullovern, die die Mädchen aus dem Kleiderschrank des Vaters leihen. Dabei versteht Behrend die Bärenmädchen als direkten Gegenentwurf zu der von Vladimir Nabokov erfundenen Lolita, der Kindfrau. Auf der Coverrückseite des Fotobands zitiert sie aus John Irvings Roman „Hotel New Hampshire“: „,Schon komisch‘, sagte Susie, ,ich bin eigentlich kein großer Kämpfer, aber niemand versucht, sich mit einem Bären anzulegen. Ich brauche so einen Kerl nur zu packen, und schon kugelt er sich zusammen und fängt an zu wimmern. (…) Keiner wehrt sich, wenn Du ein Bär bist.‘“ Auch in Irvings Roman braucht ein Mädchen ein dickes Fell: Nach einem sexuellen Übergriff benutzt sie ein Bärenfell als Schutzidentität. Die ursprüngliche Idee ist jedoch noch viel älter. Die griechische Göttin Artemis kleidete ihre Gespielinnen in Bärenfelle, um sie vor dem Begehren der Männer zu verstecken. War eine von ihnen mit einem Mann zusammen gewesen, egal ob gewollt oder ungewollt, wurde sie aus dem Palast vertrieben. Ute Behrend hat ein Fotobuch voll poetischer Bildkompositionen geschaffen. Es werden Dinge sichtbar, die nicht zum Sichtbaren gehören. Die emotionale Macht der Bilder nutzend, formuliert sie neue Geheimnisse. Vorher Ungedachtes wurde gefunden und verwoben zu neuen Rätseln. ,Ihre‘ Bärenmädchen bewegen sich darin wie in einem archetypisch an der Natur orientierten Umfeld. Sie wirken zeitlos, sensibel und verloren. Viele der Mädchenporträts sehen aus, als wären sie aus einer zufälligen Situation heraus entstanden. Das Gegenteil ist der Fall. Behrend hat Orte und Darsteller sorgfältig recherchiert und inszeniert. Und ganz wie in einer erfundenen Geschichte gibt es auch wilde Tiere zu bestaunen. Oft weit weg und nur ganz klein im Bild. Sie wollen nicht gesehen und nicht angefasst werden – so wie die Bärenmädchen in diesem Buch. Somewhere in North America or Canada, there is a tribe of Indians who dress their pubescent girls in large bearskins. The girls all live together just outside the village, the bearskins protecting them from the gaze of the adults and boys. They are even advised to be particularly slow and clumsy, to mimic the movement of a bear. This protected environment allows them to mature in a carefree and undisturbed way. They themselves determine the moment when they finally throw off their bearskin, and become part of the community of grown-up women. Girls of this tribe may even decide to become braves. Not many do, but some have. When I recently told a friend about this, she was certain she had heard of this tribe before. As it happens, I made it all up myself.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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