Auf uns gestellt
Hunter, D
Produktnummer:
1870300348e0204f3b93838e66de772554
Autor: | Hunter, D |
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Themengebiete: | Abolitionismus Gefängnissystem Irish Travellers Kapitalismus Kerkergesellschaft Klasse Neoliberalismus Restorative Justice Transformative Justice autobiografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 03.04.2023 |
EAN: | 9783960543183 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 256 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Edition Nautilus GmbH |
Untertitel: | Armutsklasse, Trauma und Solidarität |
Produktinformationen "Auf uns gestellt"
Im aktuellen Diskurs u¨ber Klasse und Klassismus kommt das Milieu, aus dem D Hunter stammt, nicht vor. 1979 oder 1980 wird Hunter in eine Familie von Irish Travellers geboren. In seiner Jugend in Nottingham bringt er sich, seine nur 13 Jahre ältere Mutter und seine drei Schwestern als minderjähriger Sexarbeiter, Drogenkurier und Dieb durch. Er ist Opfer und Täter extremer Gewalt, landet in Gefängnis und Psychiatrie. Mit Mitte zwanzig beginnt er dort zu lesen und seine Lebensumstände als politisch bedingt zu reflektieren. »Auf uns gestellt« ist ein Buch u¨ber Traumata, Klasse und Identität, u¨ber die Gewalt des weißen Kapitalismus, u¨ber ökonomisch und sozial marginalisierte Menschen, die als u¨berflu¨ssig gelten. Schonungslos und weit entfernt von jeder Fetischisierung der Armut schreibt Hunter u¨ber seinen Großvater, der ihn vergewaltigt, seine Freundin, mit der er ein Junkie-Leben teilt, u¨ber seinen pru¨gelnden rassistischen Vater, seine psychisch kranke Mutter, die ihn ausbeutet, und u¨ber Freunde, deren Solidarität er erfahren hat. Es sind Menschen, die für ihre Armut individuell verantwortlich gemacht und abgestraft werden und denen ihre Menschlichkeit fortwährend abgesprochen wird. Denen durch staatliche »Fürsorge« und durch das Gefängnis- und Psychiatriesystem einmal mehr Gewalt angetan wird. Mit beeindruckender Klarheit und Glaubwu¨rdigkeit fu¨hrt D Hunter seine Erfahrungen mit einer radikalen Theorie und Praxis zusammen – fu¨r eine solidarische Community-Arbeit und eine abolitionistische Praxis von unten, die sich gegen Staat und Gefängnissystem richtet.

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