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"Ars corrigendi" in der frühen Neuzeit

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Produktnummer: 16A4870095
Autor: Vanek, Klara
Themengebiete: Antike (griechisch-römisch) / Antikenrezeption Humanismus
Veröffentlichungsdatum: 16.04.2007
EAN: 9783110192346
Auflage: 001
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 412
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter De Gruyter Akademie Forschung de Gruyter, Walter, GmbH
Untertitel: Studien zur Geschichte der Textkritik
Produktinformationen ""Ars corrigendi" in der frühen Neuzeit"
Unter dem Titel Ars corrigendi diskutierten F. Robortello (1557), W. Canter (1571) und K. Schoppe (1597), wie man aus dem überlieferten Textmaterial verlässliche Textfassungen gewinnen konnte ¿ Editionen antiker Texte bildeten ja die Voraussetzung für die Aneignung der antiken Wissensbestände im Renaissancehumanismus. Die antiken Schriften in den Manuskripten hatten auf ihrem langen Überlieferungsweg im Mittelalter viele Verschreiber und redaktionelle Umarbeitungen erfahren und mussten nun in mühseliger Kleinarbeit verbessert werden. Diese Philologie stand im Kontext der Lebenswege von gelehrten Philologenpersönlichkeiten und war von den Bedingungen von Buchdruck und universitärem Lehrbetrieb bestimmt ¿ was sich in Instrumentalisierungen wie der Anbindung an antike philologische Traditionen als Legitimierung oder die Unterlegung mit einer aktuellen Polemik manifestiert. Diese Studien bieten eine Rekonstruktion der Textkritik und der dort verhandelten historischen, paläographischen und methodologischen Wissensbestände. Sie weisen formale Parallelitäten mit anderen philologischen Genera wie dem Kommentar oder der variae lectiones-Literatur nach. Die Ausbildung der Ars corrigendi wird als Ausdruck eines neuen Selbstverständnisses der Philologie gedeutet ¿ eine professionalisierte Form des Textumgangs, die in eigenen Methodenschriften reflektiert wird.
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