Anatomie von Extrembiografien

Die vorliegende Recherche versucht, wissenschaftlich unorthodox durch verschiedene Perspektiven und untermauert durch literarisch orientierte Zugänge, dem allgemeinen Verständnis das Phänomen von Extrembiografien zugänglich zu machen, indem der analytisch exakte Blick gleich dem scharfen Seziermesser des medizinischen Anatomen auf die menschliche Psyche angesetzt wird. Was dabei ans Licht des Tages geholt wird, ist manchmal grauenhaft, verstörend und zutiefst erschütternd. Der Abschnitt „Kidnapping“ beschäftigt sich mit dem welt-weit wohl aufsehenerregendsten Fall des bis heute ungeklärten spurlosen Verschwindens der kleinen Maddie McCann. Das Kapitel zur „Bipolarität“ stellt die authentische Selbstbeschreibung der Erlebnisse des Patienten K. vor. Sie ist eine geheime Offenbarung der Gefühls- und Wahnwelt einer bipolaren Person, die sich gerade in einer extremen manischen Episode befindet. Der dritte Abschnitt dieser Anatomie der psychischen Extreme hat die absichtlich verursachte „Dissoziative Identitätsstörung“ im Fokus. Allgemeinhin kennt man dieses medizinisch-psychiatrische Phänomen als „multiple Persönlichkeitsstörung“.