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Alfred Rothstein (1892-1960)

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Produktnummer: 18b4055e2230864fdaa0c75e0a5020fb20
Autor: Schulz, Thilo
Themengebiete: Anpassung Außenseiter Danzig Familie Lebensgeschichte Mischling Modus Vivendi NS-Regime NS-Wohlfahrtspolitik Präkariat
Veröffentlichungsdatum: 22.03.2023
EAN: 9783835352247
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 175
Produktart: Gebunden
Verlag: Wallstein Verlag
Untertitel: Armut, Ausgrenzung, Überleben. Eine jüdische Biografie
Produktinformationen "Alfred Rothstein (1892-1960)"
Thilo Schulz erzählt die ungewöhnliche Lebensgeschichte eines Außenseiters, der versuchte, einen Modus Vivendi mit dem NS-Regime zu finden, und daran scheiterte. Alfred Rothstein stammte aus einer jüdischen Familie in Danzig. Der gelernte Textilkaufmann arbeitete nach dem Ersten Weltkrieg vornehmlich als Unterhaltungsmusiker. Nach dem Scheitern seiner ersten Ehe ging er – zu Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 – nach Hamburg. Hier konnte er beruflich jedoch nie richtig Fuß fassen. Zusammen mit seiner zweiten Frau und dem Sohn Harry aus erster Ehe lebte er beständig in prekären Verhältnissen. Die Lage verschärfte sich mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Bereits 1933 ließ Alfred Rothstein selbst seinen Sohn in ein Erziehungsheim einweisen, da das Kind als »schwer erziehbar« galt. Harry traf in der Folgezeit die ganze Härte des NS-Regimes: Er wurde als »Mischling« drangsaliert und geriet als »schwachsinnig« stigmatisiertes Kind in die Mühlen der nationalsozialistischen Wohlfahrts- und »Erbgesundheitspolitik«. Alfred Rothstein hatte bereits am Ersten Weltkrieg teilgenommen und meldete sich 1939 freiwillig zur Wehrmacht. Seiner Beteuerung, er sei »Mischling ersten Grades«, wurde zunächst Glauben geschenkt, und er nahm an vorderster Front am Frankreichfeldzug teil. Letztlich aber bewahrte ihn dies nicht vor der Deportation in das Ghetto Theresienstadt, in dem KZ-ähnliche Zustände herrschten. Er überlebte, kehrte nach Hamburg zurück, ohne jemals wieder arbeiten zu können, heiratete erneut und starb 1960.
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